Houllebecq musste einfach irgendwann in den Katalog der besprochenen Werke aufgenommen werden. Seit der 8. oder 9. Klasse erfreut der kontroverse Franzose bereits zahlreiche Mitglieder der KuKuLiZe, seinerzeit noch bei angeregten Pausenhofdiskussionen und vermutlich sogar irgendwie mit Bernhard. Ob man den Inhalt nun verstand, eher langweilig oder sehr ansprechend fand, einer Sache konnte man sich stets sicher sein: irgendwann wird es versaut. So auch dieses Mal im lange ersehnten Nachfolger des wirklich guten Buches zur Landkartenkunst. Ob es nun Pariser Ereignisse zum Zeitpunkt der Veröffentlichung oder allgemeines Warten auf neue Ferkeleien waren, die dieses Buch mit dem komischen Vogel auf dem Cover allgegenwärtig im öffentlichen Leben werden ließen, kann diskutiert werden. Die KuKuLiZe liest es rasch und mit Erheiterung weg und schnabbuliert im neuen Boft des Pressesprechers diverse Franzosenfeinkost statt “sehr viel Sushi” und orientalisch angehauchte Desserts weg. Lediglich die Übersetzung wirkt dieses Mal recht hingerotzt, aber richtig französisch kann halt auch keiner.
(Anmerkung zum Titelbild: Leider fehlt dem Pressesprecher ein schönes Foto vom Event. Selbst Schuld, wenn man Jannis kurzfristig durch gekonnte Terminsetzung auslädt. Daher zeigt er das Bild eines geschätzten Mitglieds, das sich etwa um diese Zeit der allgemeinen “Unterwerfung” zu zusammengehörenden Schuhen angefangen hat zu entledigen.)
KuKuLiZe #22: Michel Houllebecq – Unterwerfung: